Immer wieder machen wir eine ähnliche Erfahrung mit WordPress-Projekten: Die alte Seite soll endlich neu gemacht werden, aber die Inhalte lassen sich aus WordPress nur schlecht oder unvollständig exportieren und nicht mehr in eine Installation für eine neue Website importieren.
Das Plugin-Problem
Oft ist bei Exportproblemen der simple Grund, dass Inhalte mit Plugins oder sogenannten Pagebuildern erstellt und eingepflegt wurden. Problematisch wird es vor allem auch dann, wenn diese Plugins weder mit dem neuen Datenschutz konform noch mit der aktuellen WordPress-Version kompatibel sind oder auch, wenn sie schlicht veraltet sind, es z. B. keine neue Version der Erweiterung gibt.
Warum wurden diese Erweiterungen denn eingesetzt?
Viele Webentwickler schwören auf Pagebuilder, weil sie die Entwicklung zunächst vereinfachen und man auf vermeintlich bewährte Tools zurückgreift. Dem Anwender sollte durch den Einsatz eigentlich die Pflege erleichtert werden. Wie ungeeignet/veraltet diese sind, fällt meist erst auf, wenn es keine Updates mehr gibt oder man die Seite gar nicht mehr pflegen kann.
Was tun, wenn nix mehr geht?
Dann ist guter Rat leider teuer. Datenkonvertierung der Inhalte direkt aus der Datenbank kann nervig und auch problematisch sein. Formatierungen von Textinhalten gehen dabei meist ohnehin verloren. Dies kann bedeuten, dass diese Inhalte wieder mühevoll in Form gebracht werden müssen, was für den Kunden zusätzliche Kosten bedeutet.
Enge Verzahnung
Hinzu kommt, das einige Plugin-Anbieter auch eng verzahnt mit den Herstellern von Themes sind, so dass ein eigenes Theme (welches meist schneller lädt und für den Webentwickler auch leichter zu pflegen ist) sich leider nicht ohne große Mühen mit bestimmten Plugins betreiben lässt. Verständlich für diese Anbieter, aber eben leider dann nicht die richtige Entscheidung für den Kunden. Vor allem dann nicht, wenn man seine Seite modern und ansprechend auch für die nächsten Jahre halten will oder z. B. gerne mal ein kompatibles, schnelles und frisches neues Design haben möchte.
Weniger ist mehr
Wir raten deshalb generell dazu, sowohl bei den ggf. ausgewählten WordPress-Themes, als auch bei Plugins, auf das ‚weniger ist mehr‘ Prinzip zu achten. WordPress-Seiten laden am schnellsten und sind auch auch einfachsten zu administrieren (vor allem im Falle von Datenexporten), wenn man möglichst wenige Plugins für die Seitengestaltung nutzt und auf Pagebuilder eventuell verzichtet. WordPress bietet in Zukunft auch neue Tools für die visuelle Pflege an, die intuitiver werden sollen. Derzeit testen wir den neuen „Gutenberg“-Editor auch im Punkt Nutzung und Performance.