Viele TV-Seher nutzen statt der “alten oder neuen Glotze” inzwischen Videostreamingdienste und Angebote wie zattoo.de, tvnow.de, Amazon Prime Instant Video, Netflix oder Maxdome. Angeblich nutzt sogar jeder dritte Deutsche mindestens einmal wöchentlich solche Portale und konsumiert Serien oder Filme.
Dies kann man ganz einfach über den Browser über die freien Internetseiten der öffentlich-rechtlichen Sender tun oder eben über die Streamingportale oder auch deren Apps für mobile Geräte. Mehr und mehr wird dabei auch spezielle Hardware, wie z. B. AppleTV eingesetzt, welches seit neuestem sogar den vorher blockierten Amazon Streaming Dienst unterstützt.
Das so genannte ‘lineare Fernsehen’ büßt dabei natürlich weiter Zuschauerzahlen ein. Vermutlich hat sich auch erst kürzlich der ein oder andere gewundert, warum es plötzlich über analoges Kabel nur noch wenige freie Sender gibt und die öffentlich-rechtlichen Sender gar fast ganz daraus verschwunden sind. Da heißt es entweder teuer den Fernseher nachrüsten oder man geht einfach ins Internet und “streamt” oder lässt Programme auch dort aufzeichnen.
Das setzt meistens voraus, dass man mit dem Anbieter des Portals ein Abo abschließt. Die Kosten liegen im Schnitt bei 10 Euro im Monat. Zattoo.de bietet aber auch viele kostenlose Sender an und bietet zusätzlich die Privaten Sender über ein Abomodell an. Bei den Diensten onlinetvrecorder.com oder youtv.de kann man sogar kostenlos (mit Einschränkungen) oder per Abo ganze Filme oder Sendungen bequem aufzeichnen ohne irgendetwas herunterladen zu müssen und kann diese Aufzeichnungen dann später ansehen und speichern.
Anfangs waren diese Streamingportale eher was für “Nerds”, aber heute sind seit Abschaltung von DVBT-1 in vielen Regionen des Landes die Videostreamingdienste in der breiten Masse tatsächlich angekommen.
Während der Anteil der Nutzer in 2016 wohl noch bei unter 20% lag, sind es in diesem Jahr angeblich bereits 30 Prozent. Das diese Werte sicher noch steigen werden liegt aber auf der Hand, denn die Bequemlichkeit und auch die Verfügbarkeit, vor allem auch auf sämtlichen mobilen Geräten, machen diese Dienste immer attraktiver.